Eine Schlagzeile in der taz hat mich neugierig gemacht: 58 Prozent der Väter in Jena nehmen Elternzeit. Damit führt die Stadt das bundesweite Städteranking an – sogar mit Abstand: Der Durchschnitt liegt bei 34 Prozent. Das finde ich toll und das Vorbild sollte unbedingt Schule machen. Aber, so musste ich beim Weiterlesen des Artikels feststellen: Auch in Jena nehmen die meisten Väter nur die üblichen zwei Monate in Anspruch – was meiner Meinung nach viel zu wenig ist, um Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.
Dieses aktuelle Beispiel zeigt zweierlei: Es gibt durchaus Hoffnung, wenn es um die Gleichberechtigung der Geschlechter geht. Aber gleichzeitig ist eben auch noch viel zu tun. Als Coach und Trainerin möchte ich Frauen UND Männer ermutigen, sich für mehr Gleichberechtigung und mehr Freiheit für BEIDE Geschlechter einzusetzen. Dafür müssen wir uns von alten Rollenbildern und Gewohnheiten trennen. Und das ist nicht immer leicht.
Darum habe ich diesen neuen Blog ins Leben gerufen, in dem ich aktuelle Entwicklungen aufgreife, Tipps und Inspirationen gebe und auch mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halte. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie regelmäßig dort vorbeischauen und mir auch gern ein Feedback geben. Liebe Männer, liebe Frauen, lassen Sie uns gemeinsam nach vorn gehen!
Springen Sie auch mal ins kalte Wasser Eine gewisse "Fehlerfreundlichkeit" gilt als beste Prävention gegen Burnout. Wer zu perfekt sein will, scheut jeden Schritt in neues Terrain. Er hat nicht den Mut, neue Wege zu gehen. Wer aber nie etwas riskiert, läuft Gefahr, auf der Stelle zu treten.
So helfen Networking und Selbstmarketing Geht es um die Frage, warum Frauen sich in den oberen Führungsetagen schwer tun, wird oft ihre mangelnde Vernetzung in der Arbeitswelt genannt. Frauen sind Meister darin, im familiären Bereich zu "klüngeln". Diese Gabe fehlt ihnen oftmals im Job.
Mit den richtigen Role Models an die Spitze Der Schauspieler Ryan Gosling erzählt in einem Interview von seinem großen Vorbild: einem Onkel, der als Elvis-Imitator sein Geld verdiente. "Andere Menschen so leidenschaftlich und doch so schutzlos zu unterhalten, hat mich schwer beeindruckt."
Vom Umgang mit der Spezies Mann Trifft eine weibliche Führungskraft auf einen männlichen Mitarbeiter, argumentiert diese Chefin eloquent und sachlich fundiert, warum eine bestimmte Aufgabe wichtig ist und warum der Auserwählte sie am besten erledigen kann.
Den eigenen Erfolg verschlafen. Erinnern Sie sich noch an Dornröschen, die arglose Königstochter, die sich an einer Spindel sticht und daraufhin in einen 100-jährigen Schlaf fällt? Ich habe mich schon als Kind gefragt, warum der König seiner Tochter nicht einfach sagt, sie möge sich vor Spindeln hüten...
Mehr Selbstbehauptung im Job Seit mehr als 25 Jahren thematisiere ich weibliche Verantwortung in Unternehmen und brenne dafür, Frauen beim Ausschöpfen ihrer beruflichen Talente zu unterstützen. Heute bin ich eine sehr gefragte Expertin in Sachen weiblicher und männlicher Karrieren in Wirtschaft und Wissenschaft...